Tempel auf Malta

Tempel von Mnajdra Tempel von Mnajdra

Auf Malta, in einem kleinen Dorf namens Tarxien können einmalige prähistorische Tempelanlagen besichtigt werden die jeden Urlauber durch ihre Form und Größe beeindrucken. Die 3600 Jahre vor Christi erbauten Megalithtempel sind viel älter als alle ägyptischen Pyramiden und sind die Vorläufer der englischen Stonehenge und bretonische Carnac Anlagen. Die 30 Tempelanlagen auf Malta sind durch Ihrer Architektur und Größe einzigartig in Europa. Die Bauzeit war von 4000 bis 2500 vor Christi. Das herstellen der Tempelanlagen auf Malta war für die derzeitigen Baumeister eine unglaubliche Leistung.

Sie benutzten Werkzeuge aus vulkanischem Gesteinglas mit den Namen Obsidian, mit denen sie riesige Gesteinsblöcke aus den Felsen schlugen und bearbeiteten. Noch heute findet man an den Tempelanlagen Steinkugeln die zum Transport der schweren Blöcke dienten.

Obwohl sich die Tempel an Größe und Form unterscheiden, haben die Altarräume aber immer die gleiche ovale Form. Man vermutet dass diese Form den Zyklus des Lebens repräsentiert.

Eine Besonderheit in den meisten Tempelanlagen ist auch, dass immer mehrere Altarräume pro Tempel wie ein Kleeblatt angelegt und zusammen verbunden wurden. Die Archäologen sprechen darum von einer Kleeblattkultur. Die Tempel von Hagar Quim gehören nicht zu dieser Anordnung.

In dieser Tempelanlage wurde zum Beispiel ein Stein verarbeitet der 6,40 Metern Lang und drei Metern breit ist, er hat ein Gewicht von etwa 57 Tonnen.

Die drei Tempel von Mnajdra sollen um 3700 vor Christi nach astronomischen Gesichtspunkten errichtet worden sein.

Auch der unterirdische Tempel von Hypogäum, mit dem Sakralbau, der in zehn Meter tiefe in den Kalkstein gehauen wurde, ist eine einmalige Sehenswürdigkeit. Die Tempelanlagen auf Malta stammen alle aus der Jungsteinzeit und gehören seit 1980 zur UNESCO Welterbestätte.

Foto: Alecastorina93 / Wikipedia.de, CC BY-SA 3.0

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