Malta ist eines von insgesamt elf Mitgliedern der EU, in denen es kein einziges Atomkraftwerk (AKW) gibt. Durch den atomaren Super-GAU in Fukushima (Japan) hat das Thema Energiepolitik nicht nur in Deutschland rasant an Aktualität gewonnen. Als aktives Mitglied in der "Allianz gegen Kernenergie" verstärkt Malta nun seine Bemühungen, in möglichst naher Zukunft die Abschaltung aller AKWs innerhalb der EU zu erreichen. Die Bundesregierung scheint nun einen ähnlichen Weg eingeschlagen und hat am heutigen Montag den endgültigen Atomausstieg in Deutschland bis spätestens zum Jahr 2022 angekündigt.
Um den Atomausstieg in der gesamten EU zu forcieren, nahmen Vertreter aus Malta in der vergangenen Woche an einem Treffen der "Allianz gegen Kernenergie" in der österreichischen Hauptstadt Wien teil. Der "Allianz gegen Kernenergie" gehören neben Malta und Österreich auch die acht weiteren EU-Mitglieder ohne AKW an, also Dänemark, Estland, Griechenland, Lettland, Luxemburg, Portugal und Zypern sowie das Nicht-EU-Mitglied Liechtenstein. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die sogenannten Stresstests, die ab dem 1. Juni 2011 für alle AKWs innerhalb der EU verpflichtend werden. Den Mitgliedern der "Allianz gegen Kernenergie" gehen die hierfür getroffenen Vereinbarungen noch nicht weit genug, da die bestehenden Risiken durch mögliche Terroranschläge bisher noch nicht zum Umfang der Stresstests gehören. Dieses und weitere Themen rund um den Umgang mit den noch aktiven AKWs in der EU will die Allianz im Rahmen eines weiteren Treffens vertiefen, das für September 2011 in Griechenland geplant ist.
Touristen können sich beim Malta Urlaub auf eine bezaubernde Natur freuen, z.B. die berühmten Gärten auf Malta. Diese paradiesische Kulisse wird auf Malta glücklicherweise auch nicht durch AKWs und die damit verbundenen Risikopotenziale gefährdet. Zusammen mit den Partnern der "Allianz gegen Kernenergie" kann sich der kleine Inselstaat auch vor der scheinbar übermächtigen EU in Brüssel ausreichend Gehör zu verschaffen, um in Europa zumindest mittelfristig eine deutlich nachhaltigere Energiepolitik anzustreben.
Kai Rebmann
Datum: 30.05.2011
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