Malta investiert in Solar und Photovoltaik

Malta ist eine Insel im Mittelmeer, die auch bei deutschen Touristen sehr beliebt ist. Neben dem Badeurlaub am Mittelmeer stehen auf Malta auch der Öko- und Naturtourismus hoch im Kurs. Passend dazu hat Maltas Regierungschef Lawrence Gonzi das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2020 mindestens 10 % des gesamten Energiebedarfs auf der Mittelmeerinsel mit Solarstrom zu decken. Damit dies möglich ist, sollen nach und nach die Dächer aller öffentlichen Gebäude auf Malta - also Schulen, Rathäuser, Behörden usw. - mit Photovoltaik-Anlagen bestückt werden, sofern sie sich zur Gewinnung von Solarstrom eignen. Darüber hinaus bekommen Betriebe aus der heimischen Wirtschaft die Hälfte der Investitionen erstattet, wenn auch die ihre Bürogebäude und Fertigungshallen mit einer Photovoltaik-Anlage ausstatten.

Um auch deutsche Unternehmen aus der Solarbranche von einem Engagement auf Malta zu überzeugen, findet im April eine Info-Veranstaltung statt, zu der das Deutschlandbüro der Wirtschaftsförderung Malta und die IHK Karlsruhe einladen. Deutsche Hersteller von Solartechnik gelten auf dem internationalen Markt als führend, weshalb ihr Knowhow nun auch im Zusammenhang mit den Photovoltaik-Projekten auf Malta gefragt ist. In Karlsruhe geht es für potenzielle Interessenten darum, sich über Art und Umfang konkreter Solar-Projekte zu informieren.

Mit der Eröffnung des ersten Solarparks auf Malta hat sich die Insel inzwischen auf den Weg zur Realisierung des eingangs beschriebenen Ziels gemacht. Auch einige Malta Hotels, die in Südlage ausgerichtet sind, könnten als mögliche Träger von Photovoltaik-Anlagen in Frage kommen, da sie die umliegenden Gebäude in der Regel überragen. Das Mittelmeer ist aufgrund seiner geographischen Lage und der damit verbundenen Anzahl von Sonnentagen pro Jahr geradezu prädestiniert, um bei der Energieversorgung verstärkt auf Solarstrom zu setzen, was nun auch auf Malta erkannt und umgesetzt wird.