Ab dem Neujahrstag 2008 zahlt man auch in Malta in Euro. Die Mittelmeerinsel gehört gemeinsam mit Zypern zu den beiden Staaten, die mit dem Jahreswechsel 2007/2008 den Euro als offizielle Währung eingeführt haben. Die Eurozone der Europäischen Union erhöht sich durch diese beiden Beitritte nunmehr auf 15. Die maltesische Lira hat damit ausgedient. Mit den Bewohnern der beiden beliebten Urlaubsziele der Deutschen im Mittelmeer werden knapp 320 Millionen Menschen im Euro-Raum leben.
Die rund 400.000 Malteser und knapp 750.000 Bewohner der Republik Zypern haben einen Monat Zeit, sich an die neuen Münzen und Banknoten zu gewöhnen. Ab Februar soll nur noch mit Euro gezahlt werden. Aus einem Zypern-Pfund werden 1,71 Euro und aus einer maltesischen Lira 2,33 Euro.
Die Euro-Scheine für das kleinste EU-Land mit knapp 400.000 Einwohnern kommen aus Italien. Die Münzen wurden in Paris geprägt. Insgesamt braucht es rund 41,5 Millionen Banknoten mit einem Wert von 800 Millionen Euro und 140 Millionen Münzen mit einem Wert von 40 Millionen Euro, um die maltesische Lira zu ersetzen und in die neue Ära zu starten.
Vor allem die Hauptstadt La Valletta bereitet sich auf ein rauschendes Fest zur Euro-Einführung vor. Auf der Republic Street, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen in der Hauptstadt Valletta, erinnert ein Euro-Symbol an den Wechsel von der Lira zur Gemeinschaftswährung. An Kinder werden bereits Euromünzen aus Plastik verteilt. Zur zentralen Party werden viele Maltester erwartet, die die Einführung des Euro mit einem großen Feuerwerk zum Jahreswechsel begrüßen werden.
Wie in allen Ländern, die den Euro bereits eingeführt haben, werden auch einig „chaotische“ Wochen des Übergangs prognostiziert. So können z.B. die Tickets in den symbolträchtigen Malteser Bussen noch in der alten Währung bezahlt werden – jedoch müssen die Busfahrer das Wechselgeld bereits in Euro zurückgeben. Auch wird vermutet, das die Malteser Geschäftsleute die Einführung des Euro zu Preiserhöhungen nutzen könnten – der Euro dann zu dem „Teuro“ werden könne. Über 6500 Geschäftsleute – fast 80% des Einzelhandels auf Malta, - haben eine Vereinbarung mit der Regierung unterzeichnet, nach der sie auf eine Preisanhebung im Zuge der Währungsumstellung verzichtet werden soll.
Nächster Kandidat für eine Erweiterte Eurozone wird wahrscheinlich im Jahr 2009 das Zentraleuropäische Land Slowakei. Die Bedingungen für die Einführung des Euro in der Slowakei werden bereits erfüllt. Im Jahr 2008 soll der Aufnahmeantrag für die Eurozone gestellt werden.
Datum: 31.12.2007
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