Maltas Geschichte reicht zurück bis in die Jungsteinzeit. Die ältesten Tempelanlagen wurden vor etwa 8.000 Jahren errichtet. Seit etwa 800 vor Christus wurde die Insel von den Phöniziern als Stützpunkt auf ihren Handelsrouten genutzt. Drei Jahrhunderte lang war es für die Karthager ein wichtiger Brückenkopf nach Sizilien, danach wurde es ein fester Bestandteil des römischen Reiches.
Nach dem Zerfall des weströmischen Reiches fiel die Insel zunächst an Byzanz, wurde jedoch im Jahr 870 nach Christus von den Arabern erobert, die mehr als zwei Jahrhunderte lang über Malta herrschten. Neben architektonischen Neuerungen war diese Periode vor allem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durch die Einführung und Kultivierung von Baumwolle und Zitrusfrüchten bedeutsam.
Nachdem die Normannen gegen Ende des 11. Jahrhunderts bereits Sizilien der arabischen Herrschaft entrissen hatten, wurde auch Malta zum Bestandteil ihres Machtbereiches. Trotz der nun wieder christlichen Vorherrschaft ging das friedliche Zusammenleben von Christen, Juden und Muslimen jedoch zunächst unverändert weiter. Erst die Staufer sorgten später für die weitgehende Vertreibung der muslimischen Bevölkerung.
Ab 1530 übernahm der Johanniterordern die Insel. 1565 belagerten die Osmanen monatelang vergeblich Birgu, die stark befestigte Inselhauptstadt. Der hartnäckige Widerstand der zahlenmäßig unterlegenen Ordensritter wurde zum zentralen Mythos der Geschichte Maltas. Bis 1798 behielten die Johanniter das Heft in der Hand und brachten Malta wirtschaftlich wie kulturell eine neue Blütezeit.
Das napoleonische Zeitalter brachte Malta zunächst die Eroberung durch die Franzosen und ab 1814 dann die britische Kolonialherrschaft, aus der Malta 1964 zum Dank für die heroische Verteidigung gegen Deutschland im zweiten Weltkrieg in die Unabhängigkeit entlassen wurde.
Foto: M. Lenk
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