Comino ist die dritte bewohnte maltesische Insel, neben Malta und Gozo. Sie liegt zwischen den beiden größeren Inseln des maltesischen Archipels. Der Name Comino entstand aus dem maltesischen Wort Kemmuna, was so viel wie „Kümmel“ bedeutet. Im Mittelalter war Comino ein wichtiger Ort für den Anbau von Kümmel.
Comino war – wie auch die anderen Inseln des maltesischen Archipels, bereits in der Bronzezeit besiedelt – wegen der kargen Vegetation war sie allerdings nicht sehr attraktiv. Die Landschaft von Comino besteht aus vereinzelten Oleanderbüschen, Aleppokiefern und vielen Feigenkakteen. Der Sommer in Comino ist trocken und mit 30 Grad sehr heiß. Während der Winter feucht aber dennoch mild mit 15 Grad, somit herrscht das typische Mittelmeerklima.
Im Mittelalter war Comino eine Pirateninsel – man sagt, das die rund 200 der damaligen Bewohner nicht nur den Kümmel anbauten sondern mit ihren Booten aus den vielen kleinen versteckten Höhlen der felsigen Küste heraus einem nicht sehr friedlichen Weg nachging, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Comino ist bis heute eine recht einsame und mit ihren nur drei Quadratkilometern eine sehr kleine Insel und arme Insel. Sie bildet in Malta nicht einmal eine eigene Gemeinde sondern wird administrativ der Gemeinde Għajnsielem im Südosten von Gozo zugeordnet. Später war Comino dann eine Garnisonsinsel in der Verteidigung gegen Angreifer aus dem Süden, dann eine Gefängnisinsel für Verbrecher, zuletzt sogar unter den Engländern eine Quarantäneinsel, auf der Handelsfahrer unter Quarantäne gestellt wurden, bevor sie ihren Geschäften auf der Hauptinsel nachgehen konnten.
Wer sich auf Comino verirrt, der sucht Ruhe auf einer dünn besiedelten Insel. Wer sich auf Restaurantbesuche und das Nachtleben freut, der bleibt auf Gozo oder Malta selbst. Ein kleines Hotel und ein paar Ferienwohnungen bieten auch auf Comino ausreichend Unterkunft für einen Urlaubsaufenthalt. Für Tagestouristen nach Comino lohnen sich zwei wunderschöne Sehenswürdigkeiten, ihre Blaue Lagune und der Santa Marija Tower, welcher Anfang des 16. Jahrhunderts als Wachturm zum Schutz der Insel vor muselmanischen Angriffen diente. Die Blaue Lagune ist mit ihren verschiedenen Türkisfarben und den glasklaren Wasser eine Attraktion für das Auge, umgeben von steinigen Felsen und Klippen. Man kann die Blaue Lagune von Comino mit einem der vielen Ausflugsboote von Malta oder Gozo besuchen.
Comino ist ein Urlaub wert, für Menschen die Ruhe suchen und genießen möchten.
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