Malta präsentiert sich als Wirtschaftsstandort

Der Inselstaat Malta präsentiert sich als Wirtschaftsstandort primär für die Pharmaindustrie: In Leipzig fand zu diesem Anlass ein Empfang für 20 Unternehmen der Pharma Branche aus Leipzig statt, die auf Einladung des maltesischen Honorarkonsuls in das Fraunhofer Life Science Symposium in Leipzig geladen worden waren.

Grund für das Zusammenkommen im Rahmen des Symposiums waren Gespräche im Bezug auf mögliche Kooperationen und Investitionsmöglichkeiten in die Pharmabranche auf Malta. Malta gilt als gutes Pflaster für die Pharmaindustrie: Vor allen Dingen die Produzenten von Generika haben sich innerhalb der letzten Jahre in dem englischsprachigen EU-Mitgliedsstaat niedergelassen, wie zum Beispiel die Unternehmen Actavis, Siegfried und Combinopharm, die die Standortvorteile von Malta für sich nutzen wollen. Durch die verstärkte Präsenz der Pharmaindustrie auf Malta werden nun mehr und mehr Labore auf der Mittelmeerinsel benötigt, um die Arzneimittel einem Test unterziehen zu können. Aus diesem Grund hat die Regierung von Malta den Beschluss gefasst, rund 20 Millionen Euro in ein so genanntes „Life Science Centre“ zu investieren. Damit soll der Pharmasektor auf Malta weiter gestärkt werden und neue Förderungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Um einen besonderen Anreiz für Pharmaunternehmen zu schaffen und den Bereich Bereich Forschung und Entwicklung verstärkt zu unterstützen, sind auf der Mittelmeerinsel Malta seit dem 01. Januar 2010 sämtliche Einnahmen, die durch Patenter und Lizenzen erzielt werden, vollständig von der Steuer befreit.

Auf dem Meeting im Fraunhofer Life Science Symposium in Leipzig nutzte Malta daher die Gelegenheit, um sich interessierten Unternehmen der Region als attraktiver Standort für ihre Branche vorzustellen und um neue Kontakte knüpfen zu können.